Ein genauerer Blick: die Geschichte von SoundCloud

Ein genauerer Blick: die Geschichte von SoundCloud

Eddy
Eddy Soundcloud plays kaufen

Alle Unternehmen fangen einmal klein an. Ein typisches Beispiel dafür ist Facebook. Facebook wurde einst als Networking-Seite für Studenten gewisser Universitäten gegründet. Mit der Zeit wurde Facebook bei anderen Universitäten und letztlich weltweit eingeführt. Ist die Geschichte von SoundCloud die gleiche? Wir haben uns die Vergangenheit des Unternehmens angesehen. Ist es eine besondere Vergangenheit? Wer sind die Gründer von SoundCloud? Welche Ideen waren die Grundlage des Konzepts von SoundCloud? In diesem Artikel werden wir diese und weitere Fragen beantworten. Interessierst du dich für die Geschichten von Facebook, YouTube und Instagram? Auch zu diesen Unternehmen haben wir kürzlich Artikel veröffentlicht!

Inhaltsverzeichnis

Die Entstehungsgeschichte von SoundCloud

Wenn wir uns die Geschichte von SoundCloud ansehen, müssen wir nicht weiter zurück als 2007 gehen. Dabei handelt es sich nämlich um das Jahr, in dem das Unternehmen gegründet wurde. Das bedeutet, dass dies eine relativ junge Firma ist. Gleichzeitig hat diese Firma allerdings eine rasante Entwicklung durchlebt. Aktuell hat SoundCloud über 70 Millionen User, aber dazu später mehr.

SoundCloud wurde 2007 von den Schweden Alex Ljung und Eric Wahlforss gegründet. Ljung war Sounddesigner und Wahlforss Künstler. Beide Männer waren also bereits in der Musikbranche aktiv. Der Unternehmenssitz befand sich in der schwedischen Hauptstadt Stockholm, letztlich ließ sich die Firma allerdings von Beginn an in Berlin, Deutschland nieder. Die Männer dachten ohne Zweifel, dass man von Deutschland aus mehr als von Schweden aus erreichen könnte.

Weshalb wurde SoundCloud gegründet?

Was war der Grund, dass Alex Ljung und Eric Wahlforss SoundCloud gründeten? Beide Männer fanden, dass das Teilen von Musik untereinander vereinfacht werden sollte. Daher war SoundCloud als Sharing-System gedacht, auf dem man anderen Feedback geben konnte. Außerdem gab es in ihren Augen nicht genügend Möglichkeiten, Aufnahmen miteinander zu diskutieren. Über die Jahre verwandelte sich SoundCloud schnell zu einem Veröffentlichungstool für die Musikbranche.

Während des Aufbaus von SoundCloud gab es auch das Unternehmen Myspace. Myspace war für Musiker ebenfalls eine hervorragende Möglichkeit, ihre Musik zu verbreiten. Die Gründer von SoundCloud behaupteten allerdings, dass dies sehr viel besser und effizienter geschehen könne. Damit war die Geburt von SoundCloud besiegelt.

Der Werdegang von SoundCloud

Die Webseite wurde allerdings erst im Oktober 2008 gestartet. In der Anfangszeit widmeten Ljung und Wahlforss ihre Zeit daher hauptsächlich der Entwicklung der Webseite. Außerdem waren Sie zu dieser Zeit damit beschäftigt, Investitionen einzuholen. Die erste denkwürdige Investition gab es letztlich im April 2009. Doughty Hanson Technology pumpte 2,5 Millionen Dollar in SoundCloud. Diese Investition schien sich sofort bezahlt gemacht zu haben. Bereits im Mai 2010 hatte SoundCloud 1 Million Benutzer. Das könnte sicherlich als fliegender Start angesehen werden.

Schon im darauffolgenden Jahr gab es eine weitere große Investition durch dieselbe Investmentfirma. Diesmal war es eine Summe in Höhe von 10 Millionen Dollar. Unter anderem dank dieser Investition konnte SoundCloud im Juni 2011 verkünden, dass man bereits 5 Millionen registrierte Benutzer hatte. Nach Investitionen von Ashton Kutcher und Guy Oseary gab es im Januar 2012 einen öffentlichen Bericht. Dieser Bericht merkte an, dass es bereits 10 Millionen registrierte Benutzer gab. Man schaffte es also innerhalb der ersten vier Jahre, 10 Millionen User zu gewinnen.

In den folgenden Jahren stieg die Menge der SoundCloud-Benutzer stetig an. Dennoch stieß SoundCloud auf einige Schwierigkeiten. Beispielsweise verkündete man 2014 eine Zusammenarbeit mit Twitter, die allerdings zu nichts führte. Das lag unter anderem daran, dass es SoundCloud nicht gelang, lizensierte Musik in die Finger zu bekommen. Daher begann SoundCloud 2014 Gespräche mit großen Plattenfirmen. SoundCloud versuchte, Lizenzen zu erhalten, damit urheberrechtliches Material legal verwendet werden konnte. Diese Verhandlungen waren letztlich ergebnislos.

Mögliche Übernahmen

In den letzten Jahren gab es Gespräche über eine mögliche Übernahme. Unter anderem Spotify und Twitter zeigten Interessen an SoundCloud:

  • 2015: Twitter ist an einer Übernahme von SoundCloud interessiert. Der Deal platzt letztlich allerdings aufgrund eines Berichts über die Tatsache, dass „SoundClouds Zahlen inkorrekt sind“.

  • 2016: Spotify zeigt Interesse an einer Übernahme von SoundCloud, entscheidet sich allerdings letztlich dagegen.

Das Ertragsmodell von SoundCloud

Wie du oben lesen konntest, hat SoundCloud viel Geld durch Investitionen erhalten. Dieses Geld wurde verwendet, um die Plattform weiter auszubauen. Gleichzeitig mussten auch auf andere Weise Einnahmen generiert werden. Unter anderem deshalb beschloss SoundCloud, zahlenden Nutzern zusätzliche Dienste anzubieten. Mit diesen Diensten konnten User unter anderem Werbeanzeigen entfernen. Außerdem war es seitdem auch möglich, offline zu hören. Um offline zu hören, muss beispielsweise eine Gebühr in Höhe von 5 Dollar pro Monat gezahlt werden.

SoundCloud führte außerdem SoundCloud GO+ ein. Dieser Service gewährt Zugang zu Premium-Musik, ohne Vorschauen oder Werbeanzeigen, sowie die Möglichkeit, Musik offline abzuspielen. SoundCloud GO+ umfasst insgesamt über 150 Millionen Titel. Die Gebühr für diesen Dienst beträgt 10 Dollar pro Monat.

Die Hindernisse auf dem Weg zum Erfolg

Mit über 70 Millionen Nutzern ist aus SoundCloud eine unglaublich große Plattform geworden. Auf dem Weg zum Erfolg musste das Unternehmen einige Hindernisse überwinden. Im Jahr 2017 verkündete man beispielsweise, dass zwei Büros (London und San Francisco) geschlossen würden. Mit dieser Maßnahme versuchte man, endlich profitabel zu werden. Das Ergebnis war die erzwungene Kündigung von 174 der insgesamt 420 Mitarbeiter. Die restlichen Angestellten blieben in den Büros in Berlin und New York aktiv.

Im August des gleichen Jahres beschloss einer der Gründer zu gehen. Alex Ljung, ursprünglich Sounddesigner, beschloss, seine Aufgaben an Kerry Trainor weiterzureichen. Trainor wurde zum neuen CEO von SoundCloud und brachte einige Erfahrung mit. Zuvor war er CEO von Vimeo.